Viele Jahre spielte Moritz Stoppelkamp für den MSV Duisburg. Im Sommer 2023 trennten sich die Wege der Zebras und ihres langjährigen Kapitäns.
Am Samstag kam es dann zum ersten Spiel für Stoppelkamp gegen seine alte Liebe. Nach der 0:2-Niederlage wurde er von den MSV-Fans auf der Haupttribüne mit Ovationen in die Katakomben des Stadions verabschiedet. Wir sprachen anschließend mit dem 37-Jährigen, der gegen seinen früheren Klub eine für ihn eher schwächere Leistung ablieferte.
"Das war diesmal nichts von mir. Ich hatte wenig Abschlüsse und wenig Bindung zum Spiel", sagte Stoppelkamp selbstkritisch. Auch der RWO sei nicht so richtig in die Gänge gekommen. "Wir waren spielerisch nicht gut, dennoch hatten wir ein Stück weit die Spielkontrolle. Aber wir waren nicht zwingend genug. Der MSV hat es dann clever ausgenutzt", sagte der Ex-Profi. "Wir haben gar nicht so viel zugelassen, aber wir hatten selbst auch keine zwingenden Chancen. Der MSV hat gut nach hinten gearbeitet und die Räume gut zugemacht."
Für ihn war es nach all den Jahren im Trikot der Zebras natürlich ein besonderes Spiel. Und die freundliche Verabschiedung tat ihm auch gut. "Ja, natürlich. Ich war ja elf Jahre im Verein. Das steckt man nicht so einfach weg", gab "Stoppel" zu. "Deswegen habe ich mich auch gefreut, das eine oder andere bekannte Gesicht gesehen zu haben. Das war schön."
Nicht so schön sei gewesen, dass es für sein aktuelles Team nicht gereicht habe, seine ehemalige Mannschaft zu schlagen. Er sei sich sicher: Die Regionalliga sei aber auch ohnehin zu klein für den MSV Duisburg.
"Definitiv. Man sieht ja, was im Stadion los war. Ich habe ja schon vor dem Spiel gesagt, dass der MSV glasklarer Aufstiegsfavorit ist. Und das sind sie nach dem Spiel noch mehr. Am Ende führt kein Weg am MSV vorbei", glaubt Stoppelkamp. Im nächsten Jahr spiele der Klub von der Wedau wieder in der 3. Liga.